Verhüten mit Diaphragma

Seit 2023 bietet Frau Susan Pfenniger, MPA, eine umfassende Beratung, Anpassung und Coaching im Bereich Verhüten mit Diaphragma an.

Das Diaphragma wurde 1870 vom Gynäkologen Wilhelm Mensinga zusammen mit seinem Freund, einem Instrumentenbauer, zur Verhütung entwickelt. Der Anstoss für die Entwicklung dieser Verhütungsmethode lag laut Wilhelm Mensinga in der unglaublich hohen Müttersterblichkeit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er habe etliche Gebärende während der Geburt sterben sehen, zu erschöpft von den vielen Schwangerschaften und Geburten, meist in bitterer Armut lebend, unzureichend ernährt und oft  von Tuberkulose geschwächt.
Trotz grossen Anfeindungen von Seiten der Berufskollegen, unterstützt von reformierten, römisch-katholischen und anderen christlichen Kirchen, propagierte Wilhelm Mensinga das Diaphragma und verzichtete auf eine Patentierung. Damals bestand es aus tierischer Haut und funktionierte mit Schmierseife.

In der Zwischenzeit werden moderne Diaphragmas aus Silikon hergestellt, statt Schmierseife wird eine natürlich saure Crème auf Zitronensäurebasis verwendet.

Die Verlässlichkeit des Diaphragmas als Verhütungsmittel ist von folgenden Punkten abhängig:

  1. Das Diaphragma muss individuell angepasst werden. Es gibt Grössen zwischen 55mm und 90mm: dies sind die Längen-Unterschiede der weiblichen Samthöhle (Scheide, Vagina).
  2. Das Diaphragma korrekt zu platzieren, die Lage zu kontrollieren und zu entfernen muss gelernt werden, am besten von einer Fachfrau für Diaphragma-Anpassung.
  3. Diaphragmas sind mechanisch-chemische Verhütungsmittel und nützen nur, wenn sie vor dem Minnen (Sex) angewendet werden.
  4. Eine hohe Verhütungssicherheit kann erreicht werden, wenn es effektiv zur Verhütung verwendet wird und nicht nur „ab und zu“.

Susan Pfenniger
Fachfrau für Diaphragma-Anpassung

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